Für eine optimale Darstellung bitte aktivieren Sie Javascript
AnfrageBlog abonnierenheartrates teilen

Tiefenentspannt oder flatterhaft?

Eine HRV-Messung hilft Dir, die Qualität Deines Schlafs ohne Schlaflabor zu beurteilen und Dein Maß an Ruhe zu finden.

Schlaf

Jeder Mensch kann gut schlafen.

Selbst wenn wir 7-8 Stunden im Bett verbringen, sind davon häufig nur 5-6 Stunden wirklich erholsamer Schlaf. Zu wenig oder schlechter Schlaf kann gesundheitliche Auswirkungen haben. Eine HRV-Messung über Nacht ist wie ein Schlaflabor in Deinem Bett.

Für alle, die wissen möchten, wie gut sie tatsächlich schlafen. Für alle, die ihre Schlafqualität durch einfache Maßnahmen verbessern möchten.

Mit einer HRV-Messung weiß ich, wie ich besser schlafen kann und mich optimal erhole.

Aus der Welt der Medizin

Entspannender und regenerativer Schlaf ist ein ganz wesentliches Maß für Gesundheit. Welch enormen Einfluss Schlafqualität auf unser Leben hat, wird uns oft erst bewusst, wenn Ein- und Durchschlafprobleme auftreten. Aber wovon hängt nun ab, wie gut wir schlafen?

Mehr lesen...

Schlafforscher:innen sprechen von Schlaf als einem „hochdynamischen Vorgang“. Nervenzellen im Gehirn sind im Schlafzustand nahezu ebenso aktiv wie im Wachzustand. Im Körper finden währenddessen lebenswichtige Regenerationsprozesse statt. Bestimmte Körperfunktionen werden heruntergefahren, andere hingegen arbeiten auf Hochtouren: Blutdruck und Puls sinken, Stoffwechselfunktionen und Körpertemperatur werden herabgesetzt, zahlreiche Drüsen sind besonders aktiv und exprimieren Hormone, die unsere Nachtruhe steuern, Körpergewebe wird repariert, Heilungsprozesse laufen ab, Zellen werden mit neuer Energie aus den Fettspeichern versorgt, alte Zellen werden durch neue ersetzt. Auch das Immunsystem ist hochaktiv – Interleukine beispielsweise helfen im Schlaf dabei Entzündungsherde zu beseitigen. Prolaktin, Dopamin und Somatotropin werden ausschließlich nachts ausgeschüttet und regen Immunfunktionen an.

Wer zu wenig oder unergiebig schläft, wird anfällig für Infekte sowie für gestörte Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Funktionen. Schlafmangel kann – ebenso wie zu viel Schlaf – zu erhöhtem Blutdruck und zu Herz-Rhythmus-Störungen führen. Das Risiko für Verkalkung der Herzkranzgefäße ist indes bei Kurzschläfern deutlich höher als bei Langschläfern.

Ein ausreichend langer, tiefer und entspannter Schlaf stabilisiert dauerhaft das Herz-Kreislauf-System, und hält das Hungerhormon Ghrelin und das Sättigungshormon Leptin in Balance. Die Wahrscheinlichkeit übergewichtig zu werden steigt, je weniger wir schlafen, weil mit längerem Wachsein ein erhöhter Spiegel an Stresshormonen (Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol) einhergeht, der zu Heißhungerattacken führt. Die Somatotropinproduktion sorgt für Zellerneuerung und Zellreparatur. Das Kurzzeitgedächtnis (Hippocampus) verarbeitet Informationen und überträgt sie in das Langzeitgedächtnis (Neocortex). Das Gedächtnis für motorisches Lernen (prozedurales Gedächtnis) ist aktiv. Das Lernen von Bewegungsabläufen (Skifahren, Inlineskaten etc.) oder handwerklichen Tätigkeiten passiert also buchstäblich im Schlaf. Hier gilt der Tiefschlaf als besonders wichtig. Der REM-Schlaf oder auch Traumschlaf unterstützt die Bildung neuer Synapsen im Gehirn (Neuroplastizität) und die Neubildung von Gehirnzellen (Neurogenese).

Im Idealfall finden Atmung und Herzschlag im Schlaf in einen bestimmten Rhythmus statt, der einem ganzzahligen Vielfachen entspricht. Auf vier Herzschläge kommt beispielsweise ein Atemzug (Verhältnis 4:1), oder anders ausgedrückt: während das Herz 60 Mal schlägt, wird 15 Mal ein- und ausgeatmet. Dieses Phänomen nennt man Respiratorische Sinusarrhythmie, kurz RSA. Wenngleich der Begriff „Arrhythmie“ etwas Negatives vermuten lässt, ist vielmehr das Gegenteil der Fall: RSA ist ein Jungbrunnen für Körper, Geist und Seele. Wir werden buchstäblich jede Nacht ein bisschen gesünder. Im Spektrogramm Deiner HRV-Messung ist die RSA horizontal ablesbar in einem Bereich von 0,2 bis 0,34 Hz.

Wie leistungsfähig oder stressresistent Du Dich tagsüber fühlst, hängt in hohem Maße davon ab, wie Du geschlafen hast. Je ausgeruhter Du bist, desto besser und schneller kannst Du reagieren und Lösungen für Problemsituationen finden. Wir alle sehen uns im Leben, sei es im Berufsalltag, in der Partnerschaft und Familie oder im Freundeskreis, mit zahlreichen Stressfaktoren konfrontiert. Entspannender und erholsamer Schlaf verringert Stress und erhöht zugleich die Fähigkeit, mit Herausforderungen produktiv umzugehen.

Die Hauptursache für Schlafstörungen sind unbewältigte Stresserlebnisse. Entspannung ist etwas, das Deinem Gehirn die nächtliche Verarbeitung emotionaler Belastungen immens erleichtert.

Gleichzeitig ist die Qualität Deines Schlafes die direkte Folge Deines Tagesablaufs und daher auch eine Frage des Lebensstils. Wenn Du Dich zu wenig bewegst, dem Tageslicht kaum ausgesetzt bist, unausgewogen isst und verlernt hast, Dich zu entspannen, sind über kurz oder lang Einschlaf- oder Durchschlafprobleme vorprogrammiert. Dein psychisch-emotionales Erleben des Tages und die Art Deines Umgangs damit sind letztlich entscheidend für Deine Schlafqualität.

12-Stunden-Arbeitstage, pausenloses Durcharbeiten, innerer wie äußerer Druck, hektisches Essen und Bewegungsarmut können zu chronischer Stressbelastung führen. Im autonomen Nervensystem werden daraufhin der Leistungsnerv Sympathikus und somit das biologische Kampf- oder Flucht-Programm (fight-or-flight) aktiviert. Der Entspannungs- oder Gesundheitsnerv Parasympathikus kann bei chronischem Stress auch nachts nicht mehr hochfahren, und negative Erlebnisse können in der Traumschlafphase nicht länger verarbeitet werden. Probleme bleiben also kumulativ unverarbeitet. Kurz, ein erholsamer Schlaf muss erst wieder über positive Stressbewältigung, körperliche Aktivierung und bewusste Schlafhygiene „trainiert“ werden.

Auch chronischer Schlafmangel, häufig kompensiert durch hohe Mengen an aufputschenden Substanzen (Kaffee, Tee, Medikamente, Alkohol, Drogen), führt zu einer verstärkten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol und folglich zu einer Daueraktvierung des Leistungsnervs Sympathikus. In dem Fall bleibt der Cortisol-Spiegel auch abends konstant hoch. Um „runter zu kommen“ ist Bewegung das Mittel der Wahl. Für körperliche Aktivitäten nach langen Arbeitstagen fehlen aber oft Zeit und Muße – der Beginn eines echten Teufelskreises. Denn die Entspannung durch Fernsehen, Genussgifte jeder Art und Medikamente ist nur eine vermeintliche.

Zu den häufigsten Schlafstörungen zählen das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSA), das Restless-Legs-Syndrom, primäre und sekundäre Insomnie und Hypersomnien. Gleichermaßen beeinträchtigend, sowohl für die HRV als auch die RSA, ist Diabetes Mellitus Typ 2, eine Erkrankung, die genauso wie Schlafapnoe vorwiegend bei Menschen mit erhöhtem Body-Mass-Index, bei RaucherInnen oder in fortgeschrittenem Alter auftritt. Bei Verdacht auf Schlafapnoe (nächtlicher, sich wiederholender Atemstillstand in Kombination mit Schnarchen) ist es sinnvoll, zusätzlich zu einer HRV-Messung eine Somnografie durchzuführen. Mit einem Diagnosegerät können im Schlaf der Puls, Schnarchgeräusche und Sauerstoffversorgung gemessen werden. Ein Schlafmediziner wertet dann Deine Messung aus. Bei schwerwiegenden Fällen kann ein Screening in einem Schlaflabor vonnöten sein.

Schlafstörungen sind höchst individuell und sollten immer im Zusammenhang mit den jeweiligen bio-psycho-sozialen Lebensumständen betrachtet werden.

Dein Benefit

Eine HRV-Messung über 24 Stunden hat den großen Vorteil, Dir über Dein Entspannungs- und Erholungspotenzial im Schlaf Aufschluss zu geben – unter Berücksichtigung Deiner Tagesperformance. Du erfährst, wie Deine biologische Uhr programmiert ist (Chronotyp), wie viel Schlaf Du überhaupt brauchst und was Deine Schlafqualität konkret steigern kann (Schlafhygiene).

Mit HRV-Messungen können ebenso Therapieerfolge – beispielsweise von Stresstherapien – validiert werden. Evidenzbasiert kann mit HRV-Messungen nachgewiesen werden, dass Beatmungstherapien wie CPAP-Beatmung oder NIV-CPAP Beatmung Erfolg zeigen und nützlich sind.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Vernachlässigung von Schlafthemen mittel- und langfristig gravierende Folgen für die Gesundheit zeigen und zeitigen kann. Sie selbst ist sozusagen die „schleichende Erkrankung“, die schließlich zu manifester Krankheit führt. Um dem vorzubeugen, sind HRV-Messungen eine höchst wertvolle Untersuchungsmethode in der Vorsorgemedizin.

»Wir alle leben in einer übermüdeten Gesellschaft. Wir organisieren unseren Alltag als Gemeinschaft halb wacher, vom Wecker aufgeschreckter, unausgeschlafener Menschen.«
Ingo Fietze, Charité Berlin 

Neurostress

Erfahre mehr über Neurostress

Neurostress

Aminosäuren - die natürliche Behandlungform bei Neurostress

Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe und Hormone, welche die Verbindung zwischen zwei Nervenzellen herstellen und die aus einfachen Aminosäuren, die wir über die Nahrung aufnehmen, in den Nervenbahnen aufgebaut werden.

Bei chronischer Stressbelastung kann das Regulations- und Botenstoffsystem des Gehirns ins Ungleichgewicht geraten bzw. kann es zu Mängeln eines oder mehrerer Neurobotenstoffe wie Noradrenalin, Adrenalin, Dopamin, Serotonin, Glutamat und GABA kommen. Nicht selten sind auch die Stresshormone Cortisol und DHEA an einer Störung der Neuroregulation beteiligt, denn die endokrine Stressachse ist sehr eng mit dem Nervensystem vernetzt. Geschlechtshormone (Östrogene, Progesteron oder Testosteron), die Schilddrüsenhormone sowie Vitamin D3 haben als sogenannte Neurohormone ebenfalls Teil an der Neuroregulation.

Beschwerden bei Neurostress

Zu den möglichen Erkrankungen, die unter dem Begriff „Neurostress“ zusammengefasst werden zählen: Befindlichkeitsstörungen wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Depressivität, Ängste, Hyperaktivität, Panikattacken, Muskelschmerzen, Reizdarmsyndrom, Essstörungen, Kopfschmerz, Migräne, Heißhungerattacken und Übergewicht. Erkrankungen wie z.B. Fybromyalgie, Chronisches Müdigkeitssyndrom (CMI), Fatigue-Syndrom (CFS), Depressionen, Burnout-Syndrom, Borreliose, Rheumatoide Arthritis, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, ADS /ADHS, Zyklusstörungen, Menopausebeschwerden und viele mehr stehen in direktem Zusammenhang mit Neurostress.

Ziel einer effektiven Behandlung ist es, Neurotransmitter-Defizite oder ein Ungleichgewicht durch verstärkte Zufuhr der benötigten Aminosäuren, den Vorstufen von Neurotransmittern, zusammen mit den jeweiligen Ko-Faktoren (siehe nächster Absatz) zu beheben. Diese natürliche Behandlungsform ist bei funktionellen Störungen oft gut und schnell wirksam und dabei nahezu ohne Nebenwirkungen. Weil der Körper die benötigten Botenstoffe selbst vermehrt und besser produzieren kann, werden alle Zielrezeptoren auf physiologischem Wege bedient.  Psychopharmaka bzw. Antidepressiva wirken nur an bestimmten Rezeptoren, die oft gar nicht für die Symptome der Patient:innen verantwortlich sind. Daher entfalten sie meist nicht die gewünschte Wirkung, wie eine 2008 veröffentlichte Metastudie eindrucksvoll belegt (Kirsch et. al., Public Library of Science Medicine, Bd. 5, e45).  Häufig stehen sogar unerwünschte Nebenwirkungen, wie Mundtrockenheit, Gewichtszunahme, Teilnahmslosigkeit, Herzrhythmusstörungen u.a. im Vordergrund. Moderne Antidepressiva hemmen die Wiederaufnahme eines Botenstoffes in das Nervenende, dadurch verstärkt sich sogar der absolute Mangel an dem betreffenden Botenstoff.

Ergänzend zur einer Neurotransmitter-Regeneration durch Aminosäuren kann die Wirksamkeit durch Gabe von sogenannten Neuromodulatoren (Theanin, Taurin, Rhodiola rosea, EGCG (Catechine aus dem Grünen Tee), L-Cystein/Acetyl-Cystein), Kofaktoren (Vitamin B6, Vitamin B12, Vitamin C, Folsäure) und einige Mikronährstoffe (Selen, Calcium, Magnesium, Zink, Mangan, Tocopherole) erheblich gesteigert werden.

Dein Benefit

Eine Erhebung Deines Neurostressprofils macht dann Sinn, wenn Deine HRV-Messung besorgniserregende Ergebnisse zeigt und Du an komplexen Beschwerden leidest.

Wir schicken Dir einen Neurostressprofil-Testkit zu, den Test führst du selbstständig durch – es handelt sich um mehrere Speichel- und eine Urinprobe innerhalb von 24 Stunden. Diese werden im Lab4more in München ausgewertet, die Testergebnisse liegen zumeist innerhalb von 12 - 18 Tagen vor.

In einem ausführlichen Gespräch wird zum einen Dein Befund besprochen sowie ein natürliches Behandlungskonzept auf Basis von Aminosäuren und Mikronährstoffen geschnürt. Zusammen mit den Originalbefunden erhältst Du eine schriftliche Therapieempfehlung und die dazu gehörigen ärztlichen Verordnungen (Rezepte).

Zahlreiche Patient:innen berichten von einer signifikanten Besserung der Beschwerden bereits nach ein bis zwei Wochen. Zur Therapievalidierung können HRV-Kurzzeitmessungen eingesetzt werden, die den Behandlungsfortschritt messbar belegen.

PARTNER UND KOOPERATIONEN