Schon in naher Zukunft sollen Organe mit dem 3-D-Drucker hergestellt werden können. Die ersten Prototypen produzieren bereits Haut und Mini-Nieren und Forscher:innen sind zuversichtlich, bereits in einigen Jahren die künstlichen Gewebe am Menschen einzusetzen. Für die einen klingt dies wie ein Science Fiction Film, für die anderen ist es wie ein Licht am Ende des Tunnels – die Hoffnung, schon bald ihr Leben verlängern zu können.
Bis dato ist der Alterungsprozess unserer Organe nicht zu verhindern. Wohl aber können wir durch unseren Lebensstil beeinflussen, wie gut und wie lange sie funktionieren. Eine Lunge beispielsweise könnte ohne äußere Einflüsse wie Smog, Asbest, Rauchen oder stressbedingte Giftbelastungen theoretisch über 200 Jahre alt werden.
Es geht beim Verbessern des biologischen Alters (BA) letztlich darum, körperlichen und geistigen Verschleiß zu minimieren. Gesunde Ernährung und das rechte Maß körperlicher Aktivierung (Bewegung, Sport) beeinflussen das BA positiv und steuern der Entstehung manifester Erkrankungen die einen beschleunigten Alterungsprozess nach sich ziehen, entgegen. Dazu zählen unter anderem Darmkrebs, Diabetes, Arteriosklerose o.ä. – Krankheitsbilder, die die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, über das bekannte Maß hinaus steigern.
Der menschliche Organismus ist eine funktionelle Gesamtkomposition, ein Kunstwerk, das sich im Laufe vieler Millionen Jahre entwickelt hat. Alles im Bauplan „Mensch“ ist perfekt aufeinander abgestimmt, und am Wohlsten fühlen wir uns, wenn sich unser Leben in einem bio-psycho-sozialen Gleichgewicht befindet. Geraten wir aus der Balance, wirkt sich dies früher oder später gesundheitlich spürbar aus. Daher ist es ganz besonders wichtig, die großen Hebel für Gesundheit zu kennen, und zu wissen, wie sie miteinander verbunden und verschaltet sind.